Finanzielle Situation
Der Stiftungsrat hat erfreut zur Kenntnis genommen, dass sich die Finanzmärkte übers ganze Jahr 2012 hinweg zufriedenstellend entwickelt haben. Per Ende November 2012 erreichte die Vorsorge RUAG mit ihren Anlagen eine Rendite von geschätzten 6.7% und damit eine positive Entwicklung des Deckungsgrades. Lag dieser Ende 2011 mit 100.8% nur knapp im positiven Bereich, so erreichte er Ende November 2012 immerhin geschätzte 105.6%. Mit einer Verzinsung der Altersguthaben zum BVG-Mindestzinssatz von 1.5% kommt er auf etwa 104.7% zu liegen. Dadurch erhöht sich die Wertschwankungsreserve von rund CHF 12 Mio. zu Beginn des Jahres auf etwas über CHF 70 Mio. Die Risikofähigkeit der Vorsorge RUAG ist aber nach wie eingeschränkt. 

Verzinsung 2012 und unterjähriger Zinssatz 2013 
Der Zinssatz für das laufende Jahr wird am Jahresende festgelegt. Das hat den Vorteil, dass der Entscheid in Kenntnis der finanziellen Situation und der erzielten Rendite getroffen werden kann. Als Richtlinie gilt dabei die vom Stiftungsrat im Jahr 2008 erarbeitete Empfehlung, bei einem Deckungsgrad zwischen 100 und 105% die Altersguthaben zwischen 0% und dem BVG-Mindestzinssatz (2012 = 1.5%) zu verzinsen. Der Stiftungsrat hat an seiner letzten Sitzung eine Verzinsung der Altersguthaben 2012 mit dem BVG-Mindestzinssatzes von 1.5% beschlossen.
Für die unterjährigen Ereignisse wie Austritte und Pensionierungen des kommenden Jahres ist gleichwohl ein unterjähriger Zinssatz festzulegen. Dieser beträgt 1.0% für das Jahr 2013. 

Koordinationsabzug ab 1.1.2013
Da die AHV/IV-Renten der wirtschaftlichen Entwicklung folgend per 1. Januar 2013 um 0.86% angepasst werden, wird auch derKoordinationsbetrag im selben Ausmass erhöht und zwar um CHF 210 von heute CHF 24'360 auf CHF 24'570 erhöht. Eine Angleichung ist zwar für die Vorsorge RUAG nicht zwingend, aber empfehlenswert. Der Stiftungsrat hat deshalb der Anpassung zugestimmt.
Für bisher versicherte Personen wird der versicherte Lohn deswegen nicht herabgesetzt. Er bleibt so lange auf dem erreichten Stand stehen, bis die volle Erhöhung des Koordinationsbetrages (+ 0.86% bzw. CHF 210) durch Lohnerhöhungen wettgemacht ist. Diese Regel garantiert den höheren versicherten Lohn, auch wenn die Lohnerhöhung tiefer ausfallen sollte als die Erhöhung des Koordinationsabzuges.

Arbeitnehmer-Stiftungsräte für die Amtsperiode 2013–2016
Die Versicherten sind im August 2012 über das Wahlprozedere der Arbeitnehmervertreter in den Stiftungsrat der Vorsorge RUAG informiert worden. Die für die Wahl zuständige ANV-Präsidentenkonferenz hat die vorgeschlagenen Kandidierenden als gewählt erklärt.

Das Wahlbüro gratuliert zur Wahl:

Alexandra Rufener (1973), bisher
Environment & Risk Manager
RUAG Schweiz AG, Division RUAG Defence

Hugo Gerber (1955), bisher
als Personalvertreter des Personalverbandes transfair

Eric Wiesmann (1978), neu
Manager Sales BU Mechanisms RUAG Schweiz AG, Division RUAG Space

Thomas Koch (1959), bisher
Sales Director South America
RUAG Schweiz AG, Division RUAG Aviation

Thomas Koch wird die RUAG im Frühjahr 2013 verlassen und somit aus dem Stiftungsrat ausscheiden. Als Ersatz für Thomas Koch werden die verbleibenden Arbeitnehmervertreter der ANV-Präsidentenkonferenz gemäss Wahlreglement ein neues Stiftungsratsmitglied zur Wahl vorschlagen.

Für das Wahlbüro:

Carmen Schmidhalter
Präsidentin des Wahlbüros

Corrado Tedeschi
Geschäftsführer

Zur Erhöhung des Altersguthabens und der versicherten Leistungen kann zwei Mal pro Jahr ein individueller Einkauf getätigt werden. Der Antrag (Form E2) muss bis zum 14. Dezember 2012 eingereicht werden. Nach erfolgter Prüfung des Antrages wird ein Einzahlungsschein zugestellt.

Die Einzahlung hat bis zum 27. Dezember 2012 zu erfolgen, damit die Einlage noch in diesem Jahr verbucht und für die Steuern 2012 berücksichtigt werden kann.

Für Zahlungen, die nach dem 31. Dezember 2012 bei uns eintreffen, dürfen wir von Gesetzes wegen keine Steuerbescheinigung für das Jahr 2012 ausstellen!

Finanzielle Situation
Seit dem Rückschlag Anfang Juni haben sich die Aktienmärkte im 2. Quartal erstaunlich gut erholt. Bis Ende August hat sich der erfreuliche Trend gehalten, was sich auch im Portefeuille der Vorsorge RUAG positiv niedergeschlagen hat. Der Deckungsgrad liegt vor Verzinsung der Altersguthaben bei 105%, die erzielte Rendite bei knapp 6%. Dass sich die Finanzmärkte bis zum Jahresende weiterhin positiv entwickeln, ist mehr als fraglich. Erwartet wird ein «heisser Herbst». Denn Wirtschaftssachverständige sagen den USA eine signifikante Rezession voraus. Nach wie vor wird nach Lösungen für die Finanzierungskrise der südlichen EU-Länder gesucht.

Keine Rententeuerung im Jahr 2012
Auch bei einem Deckungsgrad von rund 105% sind die Voraussetzungen zur Gewährung eines Teuerungsausgleichs nicht gegeben. Denn das Soll liegt bei einem Deckungsgrad von 115% (abhängig von der Anlagestrategie). Zudem reichten die über die Jahre 2001 bis 2012 erwirtschafteten durchschnittlichen Renditen nicht aus, um die Rentnerkapitalien entsprechend dem technischen Zins zu verzinsen. Anmerkung: Die Rentnerkapitalien werden aktuell zu 3% verzinst. Früher zu 4.0% bzw. 3.5%. Die Altersguthaben der aktiv Versicherten hingegen mussten aufgrund der finanziellen Lage zu schlechteren Bedingungen verzinst werden. Im Jahr 2011 bspw. zu 1.0%. Die Verzinsung der Altersguthaben der aktiv Versicherten für das Jahr 2012 wird im Dezember festgelegt.

Bevor also die volle Risikofähigkeit erreicht ist (geäufnete Wertschwankungsreserve), stehen keine freien Mittel zur Verfügung. Damit fehlt die gesetzliche Voraussetzung, um die Alters-, Invaliden-, Ehegatten- sowie Kinderrenten per 1. Januar 2013 der Teuerung anpassen zu können. Sollten dereinst die finanziellen Möglichkeiten gegeben sein, so wäre – wie oben dargelegt – vor der Gewährung eines Teuerungsausgleichs auf den Renten eine höhere Verzinsung der Altersguthaben der aktiv Versicherten angezeigt.

Wahl der Arbeitnehmervertreter im Stiftungsrat der Vorsorge RUAG für die Amtsperiode ab 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2016

Gemäss Art. 37 Vorsorgereglement wird der Stiftungsrat für eine Amtsdauer von 4 Jahren gewählt. Für die am 1. Januar 2013 beginnende neue Amtsdauer sind deshalb Wahlen durchzuführen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Sie haben die Lohnabrechnung Juli 2012 erhalten und fragen sich, weshalb der Beitragsabzug für die Pensionskasse höher ist?

Wie im Mai 2012 mitgeteilt, sind die Beitragssätze per 1.7.2012 erhöht worden. Dies ist eine Massnahme im Rahmen der Senkung des Umwandlungssatzes per 1.1.2013. Weitere Informationen finden Sie hier.

Finanzielle Situation
Die Finanzmärkte entwickelten sich im 1. Quartal 2012 weitgehend positiv, um sich dann bis Ende Mai wieder etwas abzuschwächen. Die bis Ende April erreichte Rendite von 3.7% konnte bis Ende Mai nicht gehalten werden und beträgt 3.4%. Das ergibt einen geschätzten Deckungsgrad vor Verzinsung der Altersguthaben von 103.3% per Ende Mai 2012. 

Stiftungsratswahlen 2012
Die laufende Amtszeit des Stiftungsrates läuft Ende 2012 aus. Deshalb müssen noch in diesem Jahr für die Amtszeit 1.1.2013 bis 31.12.2016 Wahlen für die Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter durchgeführt werden. Die vier Arbeitgebervertreter werden auf Antrag der Konzernleitung durch den Verwaltungsrat der RUAG Holding AG gewählt. Die vier Arbeitnehmervertreter werden durch die ANV-Präsidentenkonferenz gewählt. Für die Vorbereitung und Durchführung der Wahlen der Arbeitnehmervertreter ist ein Wahlbüro zu bilden. 

Im Zusammenhang mit den bevorstehenden Wahlen hat der Stiftungsrat nun ein Anforderungsprofil für Arbeitnehmer-Stiftungsräte genehmigt und den 31. Oktober 2012 als Wahlstichtag festgelegt. Für das Wahlbüro ernannt wurden: Frau Carmen Schmidhalter, RUAG Holding AG, Rechtsanwältin; Frau Manuela Gröning, RUAG Holding AG, Corporate Treasurer; Herr Corrado Tedeschi, Geschäftsführer Vorsorge RUAG (von Amtes wegen). Die Versicherten werden spätestens Ende August über das Wahlverfahren informiert.

In den nächsten Tagen wird der Jahresbericht 2011 sowie wichtige Informationen zu den Reglementsänderungen per Post zugestellt.

Finanzielle Situation
Ende 2011 wies die Vorsorge RUAG einen Deckungsgrad von 100.8% aus. Dass der Deckungsgrad knapp über 100% lag, ist einerseits dem starken Dezember an den Finanzmärkten mit einer Rendite von +1.90% und anderseits auf die beschlossene, unter dem BVG-Mindestzinssatz liegende Verzinsung der Altersguthaben von 1% zu verdanken. Auch das erste Quartal 2012 zeigte eine erfreuliche Entwicklung. Die Rendite beträgt Ende März geschätzte 3.6%. Der Deckungsgrad stieg entsprechend auf 103.9% (vor Verzinsung der Altersguthaben).

Grosse Herausforderungen gezielt angegangen
Wir haben im letzten Jahr immer wieder auf die verschiedenen Problemstellungen der beruflichen Vorsorge aufmerksam gemacht und informiert, dass der Stiftungsrat Lösungen ausarbeitet. Bereits an der Sitzung vom Dezember 2011 hat der Stiftungsrat ein Massnahmenpaket verabschiedet. An der Aprilsitzung 2012 hat er die inzwischen von der Geschäftsführung und vom Pensionskassenexperten vorbereitete technische Umsetzung gutgeheissen. Ziel ist es, Risiken zu vermindern und so die nachhaltige Finanzierung der Kasse sicherzustellen. Die beschlossenen Massnahmen verbessern unmittelbar die Risikofähigkeit und minimieren längerfristig die Quersubventionierung der Rentenbeziehenden durch die Versicherten. Der technische Zinssatz wird unter Anwendung der neuen Grundlagen BVG 2010 und bei gleichzeitigem Wechsel von der Perioden- auf die Generationentafel von 3.5% auf 3% gesenkt. Dadurch fallen vorerst Kosten an: Der Grundlagenwechsel und die Reduktion des technischen Zinssatzes belasten die Kasse mit rund CHF 84 Mio. Der Hauptanteil, nämlich etwas über CHF 65 Mio., übernimmt die Patronale Finanzierungsstiftung des Arbeitgebers RUAG. Aus getätigten Rückstellungen werden die restlichen CHF 19 Mio. beigesteuert. Diese Massnahme stabilisiert die Kasse finanziell und strukturell. Der Wechsel auf die neuen Grundlagen BVG 2010 und die Anwendung der Generationentafel mit einem technischen Zins von 3% bedingt eine Senkung des Umwandlungssatzes. Bis ins Jahr 2017 soll dieser von heute 6.4% kontinuierlich auf 5.8% gesenkt werden. Dadurch wird die erwähnte Quersubventionierung der Rentenbeziehenden durch die Versicherten verringert. Mit flankierenden Massnahmen werden die negativen Auswirkungen der Senkung abgefedert. So dämpft eine Einmaleinlage von CHF 20 Mio. Rentenkürzungen ab. Um das Leistungsziel 60% im Alter 65 zu erhalten, müssen zudem die Sparbeitragssätze erhöht werden. Die Sozialpartner haben sich im Rahmen der Verhandlungen auf eine paritätische Beteiligung von Arbeitgeber und Arbeitnehmern geeinigt. 

Zu diesem Massnahmenpaket tragen Arbeitnehmer, Arbeitgeber wie auch die Kasse selbst bei. Es garantiert, dass die Vorsorge RUAG trotz schwierigem Umfeld ihren Verpflichtungen weiterhin vollumfänglich nachkommen kann. 

Die Versicherten werden im Mai mit persönlichem Brief und entsprechenden Erläuterungen im Detail informiert. 

Teilliquidation Nitrochemie Wimmis AG
Der Anschlussvertrag mit der Nitrochemie Wimmis AG wurde durch die Stiftung auf den 31. Dezember 2011 gekündigt und löste auf das gleiche Datum hin eine Teilliquidation aus. Betroffen sind 180 Versicherte mit Freizügigkeitsleistungen von etwas über CHF 32 Mio. Der Stiftungsrat hat nun die Teilliquidationsbilanz zur Kenntnis genommen und sich über das weitere Vorgehen informieren lassen.

Wahl der Revisionsstelle
Der Stiftungsrat hat PricewaterhouseCoopers AG für das Geschäftsjahr 2012 bestätigt.

Die Versicherungsausweise per 1. Januar 2012 für die deutschsprachigen Versicherten in der Schweiz werden ab dem 27. März 2012 verschickt.

Leider hat sich aus technischen Gründen der Versand der Ausweise, welcher im Februar vorgesehen war, verzögert. Wir bitten Sie dafür um Entschuldigung und danken für Ihr Verständnis.

Benötigen Sie dringend einen aktuellen Versicherungsausweis? Senden Sie uns eine E-mail oder bestellen Sie bei uns den Ausweis telefonisch.

Als Ersatz für den ausgeschiedenen Hans Bracher hat der Verwaltungsrat der RUAG Holding AG, Herrn Dr. Christian Ferber, Leiter Corporate Human Resources, als Arbeitgebervertreter in den Stiftungsrat ernannt.

Christian Ferber verfügt als Mitglied und Präsident mehrer Stiftungen seiner ehemaligen Arbeitgeber bereits über ein breites Fachwissen der beruflichen Vorsorge.

Wir wünschen ihm in seinem neuen und verantwortungsvollen Amt viel Befriedigung und Erfolg.